Ernährung gegen Tumorwachstum
Tomaten essen gegen NF2-Tumoren
Dass Avastin gegen das Wachstum vieler Krebsarten wirkt und auch NF2- Akustikusneurinome zum Schrumpfen bringt, ist heute nicht mehr umstritten.
Die Wirkung beruht darauf, dass Avastin die Bildung von Blutgefäßen in diesen Tumoren verhindert, so dass sie weniger Nahrung bekommen und nicht wachsen können oder sogar schrumpfen. Dieses Prinzip nennt man Anti-Angiogenese.
Erwachsene Menschen bilden in gesundem Gewebe nur zu bestimmten Zwecken Blutgefäße, etwa bei der Wundheilung und Frauen bei der Menstruation, und wenn dieser Zweck erfüllt ist, wird die Angiogenese eingestellt. Wenn gesunde Menschen Tumorzellen haben (das kommt vor), können die sich nicht entwickeln, da sie nicht ernährt werden. Bei Betroffenen von NF2 und anderen Tumorerkrankungen, vor allem auch Krebs, ist diese Balance gestört. In den Tumoren werden Blutgefäße gebildet und so können sie wachsen.
Wenn Tumoren erstmal schnell wachsen, hilft nur noch Avastin oder ein ähnlich wirkendes Medikament, um das Wachstum einzudämmen. Aber vorbeugend und bei NF2 in Wachstumspausen kann man die Bildung von Blutgefäßen auch mit bestimmten Nahrungsmitteln hemmen.
Anti-Angiogenese kann man durch Ernährung unterstützen!
Dazu gibt es einen Film im Internet, in dem ein amerikanischer Arzt sehr verständlich die Vorbeugung gegen Krebs durch eine anti-angiogenetische Diät erklärt und der in vielen Sprachen untertitelt werden kann, auch in Deutsch:
http://www.ted.com/talks/william_li.html
Bestimmte Nahrungsmittel wirken anti-angiogenetisch, Tomaten zählen dazu, Grapefruit und Erdbeeren, das Gewürz Kurkuma, Rotwein, Tee. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass eine solche Ernährung auch positiven Einfluss auf NF2 haben wird, da auch NF2-Tumoren Blutgefäße zum Wachsen brauchen.
Hier eine Tabelle mit Nahrungsmitteln, die Angiogenese hemmen:
Tomaten
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Leinsamen
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Knoblauch
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Kürbis
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Grüner Tee
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Soja
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Zitronen
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Earl Grey Tee
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Kurkuma
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Orangen
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Granatapfel
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Muskatnuss
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Grapefruit
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Rotwein
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Rote Weintrauben
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Erdbeeren
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Tunfisch
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Petersilie
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Davon allein kann man nicht leben, aber jeder kann bewusst möglichst viel davon zu sich nehmen, eine einfache „Chemotherapie“ :-) (Dr. Li) beim Essen.